Förderkonzept Reallabore der Energiewende
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat das Förderformat „Reallabore der Energiewende“ in die im Mai 2024 veröffentlichte Förderbekanntmachung zur angewandten Energieforschung im Rahmen des 8. Energieforschungsprogramms integriert. Mit dem Konzept etabliert das BMWK die Reallabore der Energiewende weiterhin als festen Bestandteil der Energieforschungsförderung.
Die Reallabore der Energiewende sind Innovationsprojekte im Industriemaßstab und im realen Umfeld. Das BMWK hat auf Basis der Erfahrungen aus der ersten Umsetzungsphase das Förderkonzept für die Reallabore weiterentwickelt. Auf dieser Grundlage will das BMWK das erfolgreiche Förderformat verstetigen.
Die Reallabore der Energiewende dürfen alle Aspekte der aktuellen Förderbekanntmachung des BMWK zum 8. Energieforschungsprogramm aufgreifen, die einen Bezug zu den Programmzielen der Missionen „Wärmewende 2045“ (Beschleunigung des Wandels zur klimaneutralen und effizienten Wärme- und Kälteversorgung) und/oder „Mission Stromwende 2045“ (Innovationen für eine sichere, klimaneutrale und bezahlbare Stromversorgung aus erneuerbaren Energien) haben. Sie können damit auf die Energieerzeugung, die Energieverwendung und -effizienz, die Weiterentwicklung der Infrastruktur oder eine Kombination dieser Bereiche abzielen. Programmziele der Mission „Energiesystem 2045“ haben Grundsatzcharakter und sind in geeigneter Weise zu berücksichtigen.
Die Reallabore der Energiewende richten sich insbesondere an die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie und die Wohnungswirtschaft. Das BMWK will mit dem Förderformat Verbünde unter Führung eines industriellen Partners oder eines Anwenders fördern. Die Verbünde können durch wissenschaftliche Expertise aus Forschungseinrichtungen ergänzt werden.