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Sole

In der Geothermie werden Thermalwässer als Solen bezeichnet, die aus Wasser und gelösten Salzen bestehen. Die wässrige Lösung von Salzen setzt sich aus einer Mindestkonzentration von 14 Gramm gelöster Stoffe pro 1 Kilogramm Wasser zusammen.

Verglichen mit klarem Wasser haben Solen (abhängig von der Höhe ihrer Salzkonzentration) unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften. Solen mit besonders hohen Salzkonzentrationen (bis 300 Gramm pro 1 Kilogramm Wasser) sind in Deutschland im Norddeutschen Becken vorzufinden.

Solen werden in geothermischen Anlagen verwendet, um Wärme aus dem Untergrund an die Oberfläche zu fördern. Von dort aus werden die Thermalwässer genutzt, um Wärme oder Strom zu erzeugen.

Im Gegensatz zu reinem Wasser sind Solen bei höheren Temperaturen und Drücken stabiler. Außerdem weisen sie eine bessere Wärmeleitfähigkeit vor. Abhängig von der Geothermie-Anlage kann die in ihr genutzte Sole mit verschiedenen Salzkonzentrationen angereichert sein, um die Effizienz des Wärmetransports zu maximieren.