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Wär­me­pum­pe

Eine Wär­me­pum­pe ent­zieht dem Erd­reich, dem Grund­was­ser oder der Au­ßen­luft Wärme und gibt sie in ein Hei­zungs­sys­tem ab. Für den Be­trieb wird elek­tri­sche En­er­gie ein­ge­setzt.

Es gibt zwei Arten von Wär­me­pum­pen, die sich im Auf­bau und Funk­ti­ons­prin­zip glei­chen, sich aber im Be­trieb des Ver­dich­ters un­ter­schei­den: elek­tri­sche Wär­me­pum­pen und Gas­mo­tor­wär­me­pum­pen. Eine elek­tri­sche Wär­me­pum­pe be­nö­tigt für den Be­trieb elek­tri­sche En­er­gie (Strom). Bei der Gas­mo­tor­wär­me­pum­pe wird der Ver­dich­ter durch einen mit Erd­gas be­trie­be­nen Motor an­ge­trie­ben. Auch die Mo­tor­ab­wär­me der Gas­mo­tor­wär­me­pum­pe wird für die Wär­me­er­zeu­gung ge­nutzt.

An­ders als elek­tri­sche Wär­me­pum­pen wer­den Gas­mo­tor­wär­me­pum­pen vor­ran­gig in Ge­bäu­den ein­ge­setzt, die eine hohe Heiz- und Kühl­leis­tung er­for­dern, wie z. B. Ge­wer­be­be­trie­be, Ho­tels, Ein­kaufs­zen­tren, Kran­ken­häu­ser, Büro-/Ver­wal­tungs­ge­bäu­de, aber auch grö­ße­re Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser. 

Die Ef­fi­zi­enz einer Wär­me­pum­pe wird durch das Ver­hält­nis von ab­ge­ge­be­ner Wär­me­leis­tung zur auf­ge­wen­de­ter An­triebs­en­er­gie (inkl. der Hilfs­en­er­gie) be­schrie­ben, der so­ge­nann­ten Leis­tungs­zahl (engl. co­ef­fi­ci­ent of per­for­mance, COP).

Im di­rek­ten Zu­sam­men­hang ste­hen­de Be­grif­fe:
•    Co­ef­fi­ci­ent of per­for­mance (COP)
•    Jah­res­ar­beits­zahl (JAZ)
•    Se­a­so­nal Co­ef­fi­ci­ent of Per­for­mance (SCOP)

Quel­len: Ehe­ma­li­ges Glos­sar der Energiewendebauen-​Webseite (https://www.en­er­gie­wen­de­bau­en.de/) und Modul 2 Ge­bäu­de, Wis­sen­schaft­li­che Be­gleit­for­schung En­er­gie­wen­de­bau­en