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Tri­pod

Ein Tri­pod ist eine Grün­dungs­mög­lich­keit für Offshore-​Windenergieanlagen. Mit­tels der Tri­pods wer­den die auf die An­la­ge ein­wir­ken­den Kräf­te auf den Mee­res­grund über­tra­gen. Auf­grund der Ex­po­si­ti­on ge­gen­über hohen Wind­ge­schwin­dig­kei­ten und star­kem Wel­len­gang wer­den hin­sicht­lich der Grün­dung weit­aus hö­he­re An­for­de­run­gen an Offshore-​Windenergieanlagen als an Wind­ener­gie­an­la­gen auf dem Land ge­stellt.

Ein Tri­pod be­steht aus einem zen­tra­len Grün­dungs­rohr, das mit dem Turm der Wind­ener­gie­an­la­ge ver­bun­den ist. Eine dreibei­ni­ge Struk­tur aus Stahl­roh­ren ist mit dem Grün­dungs­rohr ver­strebt und ver­bin­det es über Grün­dungs­pfäh­le mit dem Mee­res­bo­den.

Tri­pods kön­nen für Was­ser­tie­fen von min­des­tens 20 m bis zu 80 m kon­stru­iert wer­den. Es be­stehen be­son­de­re An­for­de­run­gen an den Mee­res­grund, da die­ser nicht zu fel­sig und mög­lichst eben sein soll­te.

Sechs der zwölf Wind­ener­gie­an­la­gen des Wind­parks Alpha Ven­tus wur­den auf einem Tri­pod ge­grün­det.

Bei neuen Off­shore Wind­parks sind Tripod-​Gründungen nur noch sehr sel­ten zu sehen, sie sind fast gänz­lich durch die ein­fa­cher auf­ge­bau­ten Monopile-​Gründungen, ver­drängt wor­den.