Exergie
Exergie bezeichnet den Anteil der gesamten Energie eines Systems oder Stoffstroms, der Arbeit verrichten kann, wenn er in das thermodynamische Gleichgewicht mit seiner Umgebung gebracht wird.Exergie basiert also auf einem Potential zwischen mindestens zwei Zuständen, wobei einer davon meist der Umgebungszustand ist. Die Exergie ist im Gegensatz zur Energie keine Erhaltungsgröße, d. h. im Gegensatz zur Energie kann Exergie vernichtet werden, während Energie lediglich umgewandelt wird. Exergie im Wärmekontext (thermische Exergie) bezeichnet die Arbeit, welche durch den Einsatz eines idealen Wärmekraftwerks (einer idealen Carnot-Maschine) zwischen Umwelt und dem betrachtetem Wärmestrom maximal gewonnen werden kann. Ist die Temperatur des Wärmestroms größer als die der Umgebung, wäre die Quelle dieser Arbeit der Wärmestrom. Ist die Temperatur des Wärmestroms kleiner als die der Umgebung, wäre die Quelle der Arbeit die Referenzumgebung. Der "kalte" Wärmestrom würde hier einen Teil der Umgebungswärme nutzbar machen.
Im direkten Zusammenhang stehende Begriffe:
• Anergie
Quellen: Ehemaliges Glossar der EWB-Webseite und Modul 2 Gebäude, Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen