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Adaptive Wärmenetze

Das Konzept „Adaptive Wärmenetze“ unterteilt das Wärmenetz in unterschiedliche Temperatur- und Druckebenen.

Der Begriff ist in Analogie zur Struktur der Stromversorgung entstanden.

Typisch für diese ist die Unterteilung in unterschiedliche Spannungsebenen, die Möglichkeit der Stromeinspeisung und Stromabnahme auf jeder Ebene (entsprechend dem Spannungsangebot des Versorgers bzw. dem Spannungsbedarf des Verbrauchers).

Das Konzept „Adaptive Wärmenetze“ unterteilt das Wärmenetz in unterschiedliche Temperatur- und Druckebenen. Die Wärmeeinspeisung und Wärmeabnahme ist – entsprechend dem Vorlauftemperaturangebot des Versorgers bzw. dem Vorlauftemperaturbedarf des Verbrauchers - auf jeder Ebene möglich. Die Übergabe an die untergeordnete Ebene erfolgt durch Wärmetauscher, an die übergeordnete Ebene durch Wärmepumpen, Wärmetransformatoren etc.  Aufbau und Planung eines solchen Versorgungssystems erfolgen von der untersten Ebene ausgehend. Seine modulare Struktur bietet ein hohes Standardisierungspotenzial für Planung, Aufbau und technische Komponenten.

Adaptive Wärmenetze stehen für die dezentrale leitungsgebundene Wärmeerzeugung mit ihren ökonomischen und ökologischen Vorteilen (LowEx Versorgungsnetzstrukturen). Sie bieten darüber hinaus Ansatzpunkte für die Einkopplung verteilter regenerativer Wärmequellen.

Im direkten Zusammenhang stehende Begriffe:
•    Fernwärme
•    Nahwärme
•    Solare Nahwärme

Quelle: Ehemaliges Glossar der EWB-Webseite