
Projekt ISystem4EFuel
Flexibles Motorkonzept für E-Fuels
E-Fuels stellen Großmotoren vor neue Herausforderungen. Hohe Standzeiten und eine optimale Energieumsetzung müssen gewährleistet werden. Das fördert die Mobilitätswende und spart Geld.
Möglich werden soll dies durch intelligente Komponenten, die Kraftstoffe erkennen, ihren Verschleißzustand richtig einschätzen und den Motor situationsbedingt optimal steuern. Dazu wurden im Verbundprojekt ISystem4EFuel Oxymethylenether (OME) und paraffinischer Diesel in jeweils 30-Prozent- und 70-Prozent-Anteilen mit DIN EN 590 Diesel gemischt und hinsichtlich ihres Einspritz-, Motor- und Emissionsverhaltens untersucht. Das Ziel: Regenerativ gewonnene Kraftstoffe zu erproben und effektiv auf Schiffen und in stationären Anlagen und einsetzen zu können.
Ein flexibles Motorkonzept soll daher auf unterschiedliche Kraftstoffe sowie Zumischungen reagieren und so örtlich und zeitlich variierende Verfügbarkeiten berücksichtigen. Es werden Konzepte verfolgt, mit deren Hilfe aus emissions- und verbrauchsrelevanten Komponenten sogenannte intelligente Bauteile werden.
Gesundheitszustand des Motors erfassen und nachsteuern
Vernetzte Subsysteme sollen Randbedingungen analysieren, Änderungen kommunizieren und situationsbedingt reagieren. Sie sollen die Multi-Fuel-Fähigkeit verbessern und dabei Potenziale bei Verbrauchs- und Emissionsreduzierung ausnutzen. Letztlich bilden sie die Basis für ein umfassendes Health-Monitoring-System, das den Gesundheitszustand des Motors erfasst und geeignet nachsteuert. Erste Zwischenergebnisse weisen erfolgreich die Funktion des Health-Monitoring-Demonstrators als Grundlage für eine Kraftstofferkennung nach, womit ISystem4EFuel einen Beitrag zur Umsetzung der Mobilitätswende in der Schifffahrt sowie zu Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit von E-Fuels leistet. So zeigten sich in der Verbrennung der verschiedenen Kraftstoffgemische neben Vorteilen im Zündverhalten auch reduzierte Rußemissionen.