Wo es bei der Energiewende hakt und wie sie beschleunigt werden kann, diskutierten Teilnehmende im Rahmen des Transformation Labs zu industrieller Abwärme und kommunaler Wärmeplanung. © Louis Fraser/ CC4E
Wo es bei der Energiewende hakt und wie sie beschleunigt werden kann, diskutierten Teilnehmende im Rahmen des Transformation Labs zu industrieller Abwärme und kommunaler Wärmeplanung.

Norddeutsches Reallabor (NRL)
Transformation Labs“ Veranstaltungsreihe erfolgreich gestartet

09.04.2024 | Aktualisiert am: 15.11.2024

Im Rahmen des Teilprojekts „Industrielle Transformation und gesellschaftliche Teilhabe“ des Norddeutschen Reallabors (NRL) hat ein Team des Competence Centers für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg die mehrteilige Veranstaltungsreihe „Transformation Labs“ gestartet. Dabei können Stakeholder aus der Norddeutschland ihre Perspektiven einbringen und gemeinsam erarbeiten, wie die sektorenspezifischen Nutzung von Wasserstoff und damit der Markthochlauf von Sektorkopplungstechnologien unterstützt werden können. Das Format soll Teilnehmende aus Industrie, Verwaltung, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammenbringen.

Innerhalb der Veranstaltungsreihe sind für 2024 fünf Termine geplant. Der erste zum Thema „Industrielle Abwärme und kommunale Netzplanung“ hat im März stattgefunden. Dabei ging es vor allem um Hemmnisse und Treiber der Wärmewende. Die zweite Veranstaltung am 11. Juni dreht sich um „Wasserstoffnutzung in der Industrie“. Anschließend folgen Labs zu „Wasserstofferzeugung und -transport“ (September) sowie „Wasserstoffmobilität“ (November).

Weitere Informationen zur Veranstaltung

Innerhalb des Norddeutschen Reallabors erarbeiten 50 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik neue Wege, um mithilfe von Wasserstoff und Sektorkopplungstechnologien Klimaneutralität zu erreichen. Mit mehreren Referenzanlagen werden in dem Projekt sukzessive relevante Verbrauchsbereiche in der Industrie, der Wärmeversorgung und dem Mobilitätssektor defossilisiert. Die acht Elektrolyseure des Norddeutschen Reallabors, davon vier gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), haben dabei eine Wasserstoff-Erzeugungskapazität von etwa 40 Megawatt. Durch sie sollen fossile Energieträger in industriellen Prozessen durch Wasserstoff und dessen Derivate ersetzt werden.

Die Reallabore der Energiewende sind ein Förderformat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz innerhalb des Energieforschungsprogramms. (ml)