Praxis sucht Wissenschaft
Neues Vernetzungsformat "Urban Challenge" startet
Viele Städte und Kommunen wollen ihre Energieversorgung klimafreundlicher gestalten. Drei Orte suchen nun im Rahmen der „Urban Challenge“ nach Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die vor Ort mit Stadtwerk, Versorger oder Wohnungsbaugesellschaft zusammenarbeiten.
In Borkum, Lemgo, Wernigerode suchen die lokal Verantwortlichen bis Anfang 2025 Forschende, die sie bei ihren Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. „Wie kann die Wärmeversorgung mit Tiefengeothermie zu 100 Prozent klimaneutral gestaltet werden?“ oder „Wie können wir trotz steigender Baukosten eine hohe Energieeffizienz und eine möglichst klimaschützende Bauweise erreichen?“: Dies sind nur einige Fragen, die die Praxisakteure an die Wissenschaft richten. Den Rahmen hierfür bietet das Format „Urban Challenge“, das im Jahr 2025 erstmalig startet.
Dieses soll Wirtschaft und Wissenschaft zusammenbringen, um Transformationen und Investitionsentscheidungen im Energiebereich zu beschleunigen. Dazu werden Expertinnen und Experten aus Forschung und Entwicklung herausgefordert, Lösungen für konkrete Fragestellungen aus der Praxis vorzuschlagen. Die Urban Challenge ist eine Pilotaktivität der europäischen Partnerschaft Driving Urban Transitions (DUT).
Ob Tiefengeothermie auf Borkum, klimafreundliche Gebäude in Wernigerode oder erneuerbare Energie für das Fernwärmenetz in Lemgo: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind aufgerufen, ihre Vorschläge einzubringen und den Verantwortlichen in einer Kurzpräsentation in Form eines Pitches vorzustellen. Ist die Projektidee erfolgreich, können die Forschenden gemeinsam mit den Praxisakteuren aus Energieversorgung und Wohnungswirtschaft eine Projektskizze formulieren und im Rahmen des 8. Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz einreichen.
Hier können Sie sich die Herausforderungen anschauen: