
Neues Reallabor der Energiewende gestartet zur Integration von Großwärmepumpen in Fernwärmenetze
Im jetzt gestarteten Reallabor der Energiewende GWP werden an fünf Standorten in Deutschland Großwärmepumpen an bestehende Fernwärmenetze angebunden. Werden die Anlagen mit treibhausgasfreiem Strom betrieben, können sie wesentlich dazu beitragen, die CO2-Emissionen im Wärmebereich zu verringern.
Für das Gelingen der Energiewende in Deutschland ist die Dekarbonisierung des Wärmesektors von entscheidender Bedeutung. Ein großer Teil der CO2-Emissionen in Deutschland entfällt auf die Wärmeversorgung. Im Reallabor der Energiewende „Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen – Installation, Betrieb, Monitoring und Systemeinbindung“ untersuchen die Projektpartner in den nächsten Jahren wie Großwärmepumpen besser im Fernwärmemarkt etabliert und so einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können.
Neben technischen Erkenntnissen spielen dabei auch Untersuchungen zu regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle. Die Teams erproben vor Ort eine effiziente Integration der Großwärmepumpen unter zu optimierenden Betriebskonzepten. Dazu installieren sie Großwärmepumpen an Kraftwerksstandorten in Berlin, Stuttgart, Mannheim und Rosenheim und binden diese in die dort vorhandenen Fernwärmesysteme ein.
Für das Reallabor wählten die Expertinnen und Experten unterschiedlich große und verschieden strukturierte Liegenschaften aus. Dies ermöglicht, die Sektorkopplungstechnologie Großwärmepumpe in unterschiedlichen Konstellationen zu optimieren. Somit ist eine weite Übertragbarkeit der Ergebnisse auch auf andere Gebiete in Deutschland möglich.