
Projektabschluss ALIGN-CCUS
Handlungsanleitungen für eine dekarbonisierte Industrie
Der internationale Forschungsverbund ALIGN-CCUS hat einen Leitfaden erarbeitet, mit dem die Transformation von Europas Industrieregionen in wirtschaftlich stabile, CO2-arme Standorte bis zum Jahr 2025 gelingen kann.
30 Partner aus Industrie und Wissenschaft aus fünf europäischen Ländern haben in den vergangenen drei Jahren intensiv in dem multidisziplinären Forschungsprojekt "ACT ALIGN-CCUS: Beschleunigung des Wachstums CO2-armer Industrien durch CCUS", kurz: ALIGN-CCUS, zusammengearbeitet. Ihr Ziel: mittels Klimatechnologien zu einem schnelleren Übergang in eine kohlenstoffarme Wirtschaft beizutragen. Die internationale Zusammenarbeit hat sich gelohnt. Die Projektpartner haben zum Abschluss ihres Forschungsverbunds Werkzeuge und Blaupausen zur schnellen und kosteneffizienten großtechnischen Nutzung von CCUS-Technologien in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Rumänien und Großbritannien bereitgestellt.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Forschungsprojekts ALIGN-CCUS gehören:
- umfangreiche Pilotanlagen-Versuche mit Technologien zur Abscheidung von Kohlendioxid (CO2) über eine Rekordzahl von Teststunden
- neue Lösungen und Leitlinien zum kostengünstigen, zuverlässigen CO2-Transport und der CO2-Injektion in Speicher
- eine neue Leitlinie für die Charakterisierung geologischer CO2-Speicherstätten während der Entwicklung von CCUS-Projekten
- Demonstration einer Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus CO2 in einem industriellen Umfeld
- praktische Leitlinien für die Entwicklung kompletter CCUS-Prozessketten für Industriecluster
Das Projekt ALIGN-CCUS wurde im Rahmen des Programms ERA-NET ACT von der Europäischen Union und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert. Mehr Details zu den Forschungsergebnissen bietet der Abschlussbericht zu ALIGN-CCUS bei der technischen Informationsbibliothek TIB. (it)
Folgende Partner aus Wissenschaft und Industrie gehörten zum internationalen Projektkonsortium von ALIGN-CCUS:
Asahi Kasei Europe, Bosch, FEV Europe, Forschungszentrum Jülich, Mitsubishi Power Europe, RWE Power, RWTH Aachen University
Rijksuniversiteit Groningen, TAQA Energy, TNO, Universität Leiden
Bellona, IFE, NORCEM/Heidelberg Cement, NTNU, SINTEF Industry, Technology Centre Mongstad, University of South-East Norway, Yara
CO2 Club Association, GeoEcoMar, NUSPA, PicOil
British Geological Survey, Heriot-Watt University, Imperial College London, Scottish Enterprise, Tees Valley Combined Authority, SCCS/University of Edinburgh, University of Sheffield