Aufgrund beschränkter Arbeitsbreiten empfehlen Fachleute nach dem Agri4Power-Konzept, dass Landwirte ihre üblicherweise verwendete Anbautechnik umstellen (Symbolbild). © jeson - stock.adobe.com
Aufgrund beschränkter Arbeitsbreiten empfehlen Fachleute nach dem Agri4Power-Konzept, dass Landwirte ihre üblicherweise verwendete Anbautechnik umstellen (Symbolbild).

Neue Broschüre zum Agri4Power-Konzept
Energiewende, Landwirtschaft und Artenschutz verbinden

09.07.2021 | Aktualisiert am: 15.11.2024

Traktor, Biene, Strom: Wie Landwirtschaft, Biodiversitätsförderung und Öko-Stromerzeugung optimal zusammen funktionieren, haben Fachleute im Projekt BiWiBi untersucht. Nach dem Abschluss ihrer Forschungsarbeiten haben die Expertinnen und Experten jetzt eine Broschüre veröffentlicht, in der sie ihre Erkenntnisse vorstellen und Tipps für Anwendende geben.

Das Forschungsteam ging der Frage nach, wie Photovoltaik-Module auf Blühstreifen, Wind- und Bioenergie sowie landwirtschaftlicher Betrieb so verzahnt werden können, dass sowohl eine Nutzungskonkurrenz um die zur Verfügung stehende Fläche vermieden wird, als auch zusätzlich finanzielle Vorteile für Bäuerinnen und Bauern entstehen.

Alle Informationen auf einen Blick

Das entwickelte Konzept namens Agri4Power steht unter der Überschrift „Landwirtschaft neu gedacht“. In der 72-seitigen Broschüre stellen die Projektpartner das Konzept vor, gehen auf Wirtschaftlichkeit, Landwirtschaft, Biodiversitätsförderung, gesellschaftliche Resonanz und rechtliche Aspekte ein und geben einen Ausblick auf künftige Forschungsfragen. Das Dokument bietet interessierten Land- und Energiewirten sowie Kommunen eine fundierte Entscheidungsgrundlage für eine Investition in die Nutzung von Blühstreifen mit Solarenergie und deren Verbindung und Vermarktung mit anderen erneuerbaren Energieträgern.

Beteiligt an dem Vorhaben waren das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ und das Deutsche Biomasseforschungszentrum DBFZ in Leipzig sowie die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt in Halle an der Saale. (kkl)

Förderung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat das Projekt BiWiBi im Forschungsbereich Energiewende und Gesellschaft gefördert. Den Rahmen dafür bildet das 7. Energieforschungsprogramm. Hier finden Sie weitere Informationen zur Forschungsförderung.