Projekt Digital Twin Solar gestartet
Wie Künstliche Intelligenz Solar-Anlagen verbessern kann
Günstigere, effizientere und zuverlässigere Photovoltaik- und Speichersysteme: Das ist das Ziel des Forschungsprojekts Digital Twin Solar, das am 1. Mai offiziell gestartet ist. In dem Verbundvorhaben untersuchen die Projektpartner eoda, Tesvolt, Keo, die Universität Kassel und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg unter Federführung der Firma SMA Solar Technology aus Niestetal bei Kassel das Potenzial von sogenannten Maschinellen Lernverfahren und Künstlicher Intelligenz.
Schon heute werden alle digital erhobenen Daten genutzt, um die eingesetzten Technologien stetig zu verbessern. Das reicht aber noch nicht. Deshalb wollen die Fachleute noch mehr einzelne Geräte und Komponenten miteinander verknüpfen, um Daten rund um Entwicklung, Produktion und Betrieb der Anlagen noch umfangreicher erfassen zu können. Damit erstellen sie dann ein digitales Modell, einen sogenannten digitalen Zwilling (Digital Twin), der wie eine Art Versuchskaninchen genutzt wird, um weitere Funktionen zu testen.
Die Erkenntnisse können dafür verwendet werden, neue Dienstleistungen zu entwickeln – etwa um Anlagen vorausschauend zu warten. Eine bessere Wartung trägt dazu bei, Solar- und Speicheranlagen effizienter betreiben zu können. Das unterstützt eine nachhaltigere Energieversorgung in Deutschland. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über die Laufzeit von drei Jahren mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert. (kkl)
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