Der Multifokusturm (rechts im Bild) erweitert die stark nachgefragten Versuchskapazitäten in Jülich. © DLR
Der Mul­ti­fokus­turm (rechts im Bild) er­wei­tert die stark nach­ge­frag­ten Ver­suchs­ka­pa­zi­tä­ten in Jü­lich.

So­lar­ther­mi­sche Kraft­wer­ke
Neuer DLR-​Solarturm er­mög­licht par­al­lel lau­fen­de Tests

30.07.2020 | Ak­tua­li­siert am: 13.11.2024

Das Deut­sche Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) er­wei­tert mit dem neuen Mul­ti­fokus­turm seine welt­weit ein­zig­ar­ti­ge Ver­suchs­an­la­ge in Jü­lich.

Der neue DLR-​Multifokusturm kann par­al­lel zum be­reits be­stehen­den So­lar­turm be­trie­ben wer­den. Er be­sitzt drei Ver­suchs­ebe­nen. Da­durch kön­nen ver­schie­de­ne Tech­no­lo­gien gleich­zei­tig er­probt und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den. Die Nach­fra­ge nach Ver­suchs­ka­pa­zi­tä­ten ist über die Jahre immer wei­ter ge­stie­gen, darum reicht die Ka­pa­zi­tät des ers­ten So­lar­turms nicht mehr aus.

For­schung zu kos­ten­güns­ti­gen Wär­me­spei­cher­me­di­en und Was­ser­stoff­pro­duk­ti­on

Einer der künf­ti­gen For­schungs­schwer­punk­te wird die Was­ser­stoff­pro­duk­ti­on für ein nach­hal­ti­ges En­er­gie­sys­tem sein. Was­ser­stoff ist einer der Aus­gangs­stof­fe, aus denen so­ge­nann­te Solar Fuels her­ge­stellt wer­den kön­nen. Diese so­la­ren Treib­stof­fe sind CO₂-​neutrale Al­ter­na­ti­ven zu her­kömm­li­chen Treib­stof­fen aus fos­si­len Res­sour­cen. Au­ßer­dem forscht das DLR an ver­lust­ar­men und preis­güns­ti­gen Wär­me­spei­cher­ma­te­ria­li­en, etwa an ke­ra­mi­schen Par­ti­keln und Flüs­sig­s­alz als Spei­cher­me­di­en für So­lar­kraft­wer­ke.

Der Bau des neuen Mul­ti­fokus­turms wurde unter an­de­rem vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und En­er­gie mit über einer Mil­li­on Euro ge­för­dert.