Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnet das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie. © Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH | Leona Niemeyer
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnet das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck beim 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie
„Energieforschung ist Transmissionsriemen der Energiewende“

07.07.2023 | Aktualisiert am: 19.11.2024

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck eröffnete das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie. Das anstehende 8. Energieforschungsprogramm setze die Klimaneutralität als großes Ziel. Sowohl die Eröffnungsrede Rede als auch das Vortragsprogramm können Sie ab sofort im Video sehen.

Mit einem Lob für die Energieforschenden eröffnete Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie. Sie seien eine „Gegenbewegung zur schlechten Laune“, welche die Konflikte einer Transformation mit sich brächten. Denn die Energieforschung „zeige, wie Zukunft entstehen kann.“

Alle Bereiche der Energieforschung seien in den vergangenen Jahrzehnten stark vorangekommen. Das ziehe sich von der Hochschullandschaft bis in die Industrie. „Moderne Anlagen sind natürlich durch Forschung entstanden“, so Habeck. Damit seien die niedrig hängenden Früchte geerntet, nun stünden die schwierigsten Aufgaben an, beispielsweise Flugzeuge oder Schiffe zu dekarbonisieren oder Stromerzeugung und Wasserstoffproduktion zu verknüpfen. „Energieforschung ist Standort-Erneuerungs-Politik“ und „die Bedingung für die Wertschöpfung der Zukunft“, erklärte Robert Habeck weiter. Der Energieforschung käme die Rolle zu, die Energiewende nun auch umzusetzen. Sie fungiere nicht nur „als Elfenbeinturm-Wissenschaft, sondern auch als Beitrag, eine gesellschaftliche Kraftanstrengung ins Werk zu setzen“ und die Forschenden seien „die Transmissionsriemen dieses Beitrags“. Dies zu ermöglichen, sei allerdings auch die Rolle seines Hauses und soll durch das kommende 8. Energieforschungsprogramm unterstützt werden.

Bundesminister Robert Habeck beim 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie

Die Zukunft der Energieforschung gestalten

Auch Christian Maaß, selbst ehemaliger Energieforscher und jetzt Leiter der Abteilung II – „Wärme, Wasserstoff und Effizienz“ im BMWK, war Teil des Vortragsprogramms am ersten Veranstaltungstag . Er stellte erste Eckpunkte des kommenden missionsorientierten 8. Energieforschungsprogramms vor — und versprach ein lernendes Programm.

Christian Maas zum 8. Energieforschungsprogramm

In einer Keynote betonte Kerstin Andreae, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), wie wichtig die Wärmewende und die Kopplung von Wärme und Strom seien. „Sie [die Wärmewende] ist letztlich die Königsdisziplin auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so Andreae. „Während im Neubau die Hälfte der Heizungen schon Wärmepumpen nutzen, sind im Bestand viele Heizungen nicht nur fossil, sondern auch technisch auf einem veralteten Stand. Das macht die Herausforderung umso größer.“ Im Anschluss an ihren Vortrag erfolgte eine gemeinsame Fragerunde von Kerstin Andreae und Robert Habeck.

Kerstin Andrae zur Wärmewende

Video-Mitschnitte des 1. Symposiums der Forschungsnetzwerke Energie online anschauen

Neben spannenden Workshops und der ausgiebigen Möglichkeit, sich zu vernetzen, bot die zweitägige Veranstaltungs zahlreiche Vorträge aus verschiedenen Themenbereichen der Energieforschung. Die Video-Mitschnitte werden nach und nach auf dem neuen YouTube-Kanal Energieforschung veröffentlicht. Dort präsentiert der Projektträger Jülich künftig auch weitere Inhalte zu im Energieforschungsprogramm geförderten Projekten und Forschungsthemen. (pj/ln)

zum YouTube-Kanal Energieforschung